Mann empfindet Schmerzen im Daumensattelgelenk

Rhizarthrose – Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist das Rhizarthrose?

Unter Rhizarthrose, versteht man den Verschleiß des Daumensattelgelenks häufig durch die Abnutzung des Knorpels verursacht, der die Knochen des Gelenkes schützen soll. Durch diese Knochenaufreiben kommt es zu Schmerzen, Schwellungen sowie Bewegungseinschränkungen. Vor allem bei langanhaltenden Beschwerden können alltägliche Aufgaben nur erschwert durchgeführt werden. Am häufigsten sind ältere Menschen, vor allem Frauen nach der Menopause, betroffen. Auch Verletzungen oder chronische Erkrankungen wie Rheuma können Auslöser für die Rhizarthrose sein.

 

Ursachen einer Rhizarthrose

Die Ursachen für Rhizarthrose reichen von genetischer Veranlagung über Überbeanspruchung bis hin zu altersbedingtem Verschleiß. Auch durch vorherige Frakturen oder Verstauchungen steigt das Risiko einer Rhizarthrose. Hauptursache für diese Erkrankung sind Fehl- sowie Überbelastungen, die häufig durch sportliche oder berufliche Tätigkeiten verursacht werden.

 

Symptome einer Rhizarthrose

  • Steifheit: eingeschränkte Beweglichkeit im Daumengelenk
  • Schmerzen im Gelenk sowie der Muskeln
  • Schwellungen
  • Verringerte Kraft der Muskulatur
  • Veränderungen der Daumenform
  • Krepitation: hörbares Aneinanderreiben von Knochenteilen

 

Diagnose und Krankheitsverlauf

Üblicherweise wird das Daumensattelgelenk abgetastet. Im Zusammenhang mit bildgebenden Verfahren, wie Röntgen, kann somit eine Rhizarthrose diagnostiziert werden. Auch Tests über die Beweglichkeit des Gelenks unterstützen eine zuverlässige Diagnose und helfen bei der Entscheidung über mögliche Behandlungsmöglichkeiten.

 

Behandlungsmöglichkeiten

Zunächst wird die Rhizarthrose konservativ durch Physio- sowie Ergotherapie behandelt. Hierbei erhält der Patient spezielle Übungen, die der Stärkung der Muskulatur dienen und somit die Beweglichkeit des Daumens fördern. Auch das Kühlen des Gelenks, die lokale Anwendung von Salben oder die Anwendung von Schmerzmitteln können der Linderung der Entzündung dienen.

Zudem kommen häufig Bandagen, wie Daumenschienen zum Einsatz, die den Finger stabilisieren und das Gelenk somit entlasten sollen. Dadurch können auch Schmerzen gelindert werden.

 

Rhizarthrosen-Extensions-Orthese

Mediteam bietet zudem als eine der wenigen zertifizierten Orthopädietechnik Betriebe eine Rhizarthrosen-Extensions-Orthese (REO) an, die speziell angepasst und individuell hinsichtlich der Druckminderung eingestellt wird. Damit haben bereits über 80 Prozent der Patienten eine sofortige Schmerzlinderung feststellen können. Durch regelmäßige Kontrollen und Anpassungen, kann die Orthese sogar nur noch nachts oder bei belastenden Tätigkeiten eingesetzt werden, sodass ein alltägliches Tragen nicht mehr nötig wird. Erkundigen Sie sich hierzu gerne bei Ihrem Sanitätshaus mediteam.

Sollten diese Maßnahmen keinen langfristigen Erfolg herbeiführen, kann eine Operation erforderlich sein. Je nach Stärke der Rhizarthrose können verschiedene Methoden angewendet werden.: von Entnahmen kleiner Knochen des Handgelenks bis hin zum Einsatz eines künstlichen Gelenks. Diese Maßnahmen können somit die Beweglichkeit des Daumens verbessern und helfen Schmerzen zu lindern.

Auch regelmäßige Übungen können helfen, Symptome der Rhizarthrose zu lindern:

  • Daumenbewegung: Mehrfaches Strecken und Beugen des Daumens sowie Führen des Daumens zu jedem Finger und zurück.
  • Daumenrotation: Drehen des Daumens im und anschließend gegen den Uhrzeigersinn.
  • Handöffnen/-schließen: Versuchen Sie dabei Ihre Finger so weit wie möglich zu spreizen.
  • Handgelenkrotation: Legen Sie Ihren Unterarm auf einen Tisch ab. Die Hand sollte dabei über dem Tischrand hängen. Bewegen Sie ihr Handgelenk zunächst im und anschließend gegen den Uhrzeigersinn.
  • Krafttraining: Halten Sie ein Therapieband mit beiden Händen und Strecken Sie die Arme nach vorn. Ziehen Sie das Band nun auseinander und halten Sie diese Position ein paar Sekunden bevor Sie die Anspannung wieder lösen.

Für weitere Übungen, sowie die korrekte Ausführung fragen Sie gerne Ihre*n Arzt/Ärztin.

 

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