
Golfarm – Ursachen, Symptome und Behandlung
Was ist ein Golfarm?
Beim Golfarm (auch als Golferellenbogen bekannt) handelt es sich um einen Reizzustand der Sehnenansätze des Unterarms. Anders als beim Tennisarm, ist beim Golfarm nicht die Außen- sondern die Innenseite des Ellenbogens betroffen. Meistens tritt der Golfarm bei Menschen ab dem 40. Lebensjahr auf und ist seltener als der Tennisarm.
Ursachen und Symptome des Golfarms
Vor allem bei häufigen Bewegungen und einseitiger Ausführung, beispielsweise dem Heben von schweren Gegenständen können starke Belastungen der Sehnen auftreten und somit einen Golfarm auslösen. Verschiedene Sportarten wie Golf, Klettern oder Turnen können einen Golfarm begünstigen; ebenso monotone Arbeiten wie Hämmern oder Bügeln. Die entstandenen kleinen Verletzungen der Sehnen können zunächst unentdeckt bleiben da die damit verbundenen Schmerzen meistens wieder abklingen. Treten Schmerzen jedoch wieder auf und bleiben auch in Ruhephasen bestehen, ist das ein Anzeichen für einen Golfarm. Auch Druckempfindlichkeit der betroffenen Muskelansätze, die sich häufig warm anfühlen sind Anzeichen für eine Entzündung und sollten daher von einem Arzt untersucht werden.
Behandlungsmöglichkeiten
Trotz häufigem Auftreten des Golfarms – ein Prozent der Deutschen Bevölkerung leidet mindestens einmal im Leben an einem Golfarm – ist eine Operation häufig nicht nötig, da konservative Therapie die Beschwerden gut lindern, sogar verschwinden lassen kann.
Hierzu gehören:
- Überlastung vermeiden: der betroffene Arm sollte so gut möglich geschont werden. Meistens werden außerdem Bewegungsübungen eingesetzt, die die Schmerzen lindern können.
- Salben und Schmerzmittel: Diese werden ergänzend zur Behandlung eingesetzt, um die Entzündung zu lindern, jedoch kann damit eine vollständige Heilung nicht garantiert werden.
- Schmerztherapie: Häufig wird der Golfarm mit Kortison-Spritzen oder Ultraschalltherapie behandelt, bei welcher der Arm mit hochfrequenten Schallwellen bestrahlt wird. Dadurch wird das Gewebe erwärmt und die Durchblutung gefördert.
- Kineosiotapes: Häufig wird der betroffene Arm im Rahmen einer physiotherapeutischen Behandlung getaped um die Beschwerden zu lindern.
- Übungen: Bei nachlassenden Schmerzen werden im Rahmen einer Physiotherapie Dehnübungen empfohlen, die die Muskulatur kräftigen sollen. Außerdem kann hier auch der Heilungsprozess beschleunigt werden. Auch manuelle Therapie kann helfen die Beschwerden zu lindern und sogar vorzubeugen.
Insgesamt ist es bei starken Schmerzen empfohlen, die betreffende Stelle zu kühlen, während bei langanhaltenden Schmerzen häufig Wärme förderlicher ist.
Orthesen und Bandagen
Vor allem bei Bewegung können Orthesen und Bandagen wie eine Epikondylitisspange durch eingearbeitete Polster helfen die Entzündungen an den betroffenen Regionen zu reduzieren und somit Schwellungen abzubauen. Dadurch werden sowohl die Nerven als auch die Blutgefäße entlastet und die Beweglichkeit bleibt erhalten. Dabei ist wichtig, dass die Bandagen passgenau sitzen. Kommen Sie daher gerne zu mediteam und lassen Sie sich beraten.
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