Alles was Sie über Kniearthrose wissen müssen
Was versteht man unter Arthrose?
Gelenke haben eine schützende Knorpelschicht, die bei einer Arthrose immer dünner wird wodurch sich der Gelenkspalt verengt und die Knochenenden aneinander reiben. Das Gelenk fühlt sich dann nach einer Ruhepause zum einen versteift an, zum anderen kommt es zu Schmerzen bei Bewegungen. Nichtsdestotrotz sollte das Gelenk nicht geschont, sondern eher durch Bewegung gestärkt werden.
Symptome der Kniearthrose:
Zunächst treten Schmerzen im Kniegelenk bei Belastung auf, ehe diese häufiger und verstärkt eintreten können. Welcher Teil des Knies betroffen ist, wird durch Schmerzen der Innen- oder Außenseite deutlich. Bei fortschreitender Arthrose, treten die Schmerzen bereits im Ruhezustand auf und können daher auch den Schlaf stören. Außerdem führen diese zu einer Einschränkung des Alltags sowie höherer Druckempflindlichkeit. Kommt es zu Versteifung sowie Anschwellen des Gelenks, sprechen Ärzte häufig von einer aktivierten Arthrose. Die Beschwerden eines Schubes, die mit angeschwollenem Knie und dessen versteiftem Gelenk einhergehen, lassen üblicherweise nach einigen Tagen wieder nach, jedoch treten diese Schübe häufig überraschend auf, was den Alltag besonders beeinträchtigen kann.
Die drei Bereiche der Kniearthrose sind:
- Innenseite des Kniegelenks (medial)
- Außenseite des Kniegelenks (lateral)
- unter der Kniescheibe (patellofemoral)
Ursachen und Risikofaktoren:
Das Kniegelenk bildet das Bindeglied zwischen Ober- und Unterschenkel sowie Kniescheibe. Sowohl die Knochenenden als auch die Innenseite der Kniescheibe sind mit Knorpel überzogen, welche – im gesunden Zustand – eine glatte Fläche haben und somit eine reibungslose Bewegung des Gelenks ermöglichen. Durch Aufweichung und Rissen des Knorpels entsteht eine Arthrose. Diese Schäden des Knorpels können auch aus weiteren Gründen entstehen:
- Verletzungen wie Meniskusschäden, Rissen des vorderen Kreuzbands, Herausspringen der Kniescheibe oder Knochenbruch nah am Knie
- Starkes Übergewicht: dies belastet nicht nur das Knie, sondern kann auch Entzündungen des Gelenks verstärken
- Anatomie: bspw. X – oder O-Beine oder andere Fehlstellungen
Um das Kniegelenk wieder zu stärken, sind gezieltes Training sowie Bewegungen wie Gehen oder Radfahren gut für Knorpel und Gelenke.
Diagnose:
Durch Beobachtung typischer Symptome können Ärzt:innen meist eine Kniearthrose feststellen. Hierbei werden die Beschwerden erfragt und anschließend die Beweglichkeit des Kniegelenks getestet. Bildgebende Untersuchungen, wie Röntgen, und Bluttests sind sinnvoll, wenn Verdacht auf eine andere Erkrankung besteht wie beispielsweise rheumatoide Arthritis oder Gicht. Auch vor Einsetzen eines künstlichen Gelenks werden Aufnahmen gemacht, um die Operation zu planen.
Behandlung:
Die Behandlung einer Kniearthrose hängt vom Fortschritt der Erkrankung ab. Regelmäßiges Training sowie Übungen für die Beweglichkeit, tut den Gelenken gut und hilft Schmerzen zu lindern. Bei übergewichtigen Patienten hilft eine Gewichtsreduktion häufig zur Verbesserung der Beweglichkeit. Darüber hinaus haben sich bereits folgende Behandlungsansätze bei Kniearthrose bewährt:
• orthopädische Schuheinlagen, Orthesen und Entlastungsschuhe
• Salben oder Gele
• Entzündungshemmende Schmerzmittel zum Einnehmen
• Akupunktur
• Spritzen in das Gelenk
• Gelenkersatz
• Umstellungs-Osteotomie (Korrektur von Fehlstellungen)
Knieorthesen von mediteam:
Bei mediteam haben wir eine Auswahl an verschiedenen Orthesen bei Kniearthrose, welche folgende Ziele verfolgen:
- Schmerzen dauerhaft lindern
- Funktionalität der Gelenke verbessern
- Aktiver du mobiler leben
- Schmerzmittel einschränken
- Knie-Operation hinauszögern
Unsere Arthrose-Experten beraten Sie gerne persönlich, basierend auf Ihren Beschwerden und Ihrer Diagnose, zu unseren orthopädischen Hilfsmitteln für Kniearthrose.
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